Werkstatt schulentwicklung.digital

Walter-Eucken-Schule Karlsruhe arbeitet in bundesweitem Netzwerk an Handlungsfeldern digitaler Schulkultur

Schulen erarbeiten in der Werkstatt schulentwicklung.digital Wege, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen / Acht Handlungsfelder für den digitalen Wandel der Schulbildung definiert / Ergebnisse der Werkstattarbeit werden auf der Zwischenkonferenz am 24. November 2017 vorgestellt

Walter-Eucken-Schule Karlsruhe ist Teil eines bundesweiten Netzwerks aus Schulen in der Werkstatt schulentwicklung.digital, das Wege in eine digitale Lernkultur an Schulen erarbeitet. Bei dem ersten Treffen der Werkstatt, zu dem die Stiftungsinitiative Forum Bildung Digitalisierung am 30. und 31. März nach Kassel-Fuldatal einlud, definierten die Teilnehmerschulen acht Handlungsdimensionen, die für den digitalen Wandel der Schulbildung relevant sind. Als Arbeitsbereiche benannt wurden Partizipation, Ausstattung und Technik, Lehr- und Lernmaterialien, Aus- und Fortbildung, rechtlicher Rahmen, Lernen und Prüfen, Steuerung und Teamstrukturen sowie Austausch in Netzwerken. In thematischen Arbeitsgruppen und bei den drei weiteren Werkstatttreffen des Netzwerks wollen die Schulen ihre Erfahrungen und Bedarfe in diesen Handlungsfeldern zusammentragen und dadurch Entwicklungsmöglichkeiten und Wege in der Digitalisierung aufzeigen.

„Die Schulen der Werkstatt schulentwicklung.digital haben bereits eigene Konzepte für ihre Schulen erarbeitet, um die Möglichkeiten der Digitalisierung für Pädagogik, Lernkultur und Bildungsziele zu nutzen“, sagt Dr. Nathalie von Siemens. „Ihre Erfahrungen, Wünsche und ihr Engagement bringen die Schulen in das Netzwerk ein und erarbeiten dort Ergebnisse, die zu einer breiten Digitalisierung der Schulen in Deutschland beitragen.“

Das Netzwerk besteht aus 38 Schulen unterschiedlicher Schultypen aus ganz Deutschland, die Vorreiter in der digitalen Lehre und Medienbildung sind und sich nutzbringend über eigene Fortschritte und Hindernisse austauschen wollen. Über das Jahr hinweg wird die Netzwerkarbeit in Begleitung eines wissenschaftlichen Beirats fortgesetzt. Die Ergebnisse werden auf einer Zwischenkonferenz am 24. November 2017 vorgestellt.

Weitere Informationen zu dem Werkstattprozess und der Initiative unter www.forumbd.de.

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Link zur Originalversion: http://www.forumbd.de/presse/pressemitteilung-acht-handlungsfelder-fuer-digitale-schulentwicklung/

Weitere Informationen:

Die Experten der Schulen haben acht praxisrelevante Handlungsfelder für den Wandel hin zu einer digitalen Schulkultur herausgestellt:
Partizipation: Digitale Medien ermöglichen Formen der Beteiligung am digitalen Wandel und bieten Identifikations- und Motivationspotenzial.
Ausstattung und Technik: Die technische Ausstattung von Schulen ist Basis für digitales Lernen. Das Personal sollte sie sachkundig verwenden können.
Lehr- und Lernmaterialien: Neue digitale Medien brauchen auch neue digitale Lehrmaterialien und die rechtliche Absicherung der Nutzenden.
Aus- und Fortbildungen: Fortbildungen sind im Schulentwicklungskonzept zu verankern, das Personal muss im Einsatz digitaler Medien geschult sein.
Rechtlicher Rahmen: Sicheres digitales Lehren und Lernen benötigt klare Nutzungsrichtlinien für Materialien und die Gewährleistung von Datenschutz.
Lernen und Prüfen: Digitale Lehrmittel ermöglichen individualisiertes Lernen, wofür personalisierte Prüfungsverfahren des Lernfortschritts und des Kompetenzerwerbs nötig sind.
Steuerung und Teamstrukturen: Für einen gelingenden Digitalisierungsprozess braucht ein Team Zeit, Raum und Motivation.
Austausch in Netzwerken: Schulen benötigen für den digitalen Wandel den Austausch untereinander und zwischen allen beteiligten Interessengruppen.

Das Forum Bildung Digitalisierung ist eine gemeinsame Initiative der Deutsche Telekom Stiftung, der Bertelsmann Stiftung, der Robert Bosch Stiftung sowie der Siemens Stiftung und wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Im Fokus ihrer Aktivitäten steht die Frage, wie digitale Medien zur Lösung pädagogischer Herausforderungen beitragen können. Die Stiftungen fördern mit ihrer Initiative den Dialog aller Akteure der Bildungslandschaft und bringen ausgewählte Experten aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, um ihre Erfahrungen zum digitalen Wandel in der Bildung für möglichst viele andere Bildungseinrichtungen nutzbar zu machen. Weitere Partner sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Kontakt:

saskia.ebel@wes.karlsruhe.de